Filmregal: Kumpels und Queers kämpfen: Pride (Rezension)(1)

Ein queerer Film der besonderen Art („ein Glücksfall von einem Film.“(2)) feierte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes im Mai 2014. Dort erhielt er gleich die Auszeichnung „Queer Palm Award“. Im Oktober 2014 gewann er den Publikumspreis des Filmfestivals in Gent/Belgien, im Februar 2015 wurde er mit dem britischen BAFTA(3)-Preis „Outstanding Debut“ für die beste Nachwuchsleistung ausgezeichnet.

„Pride“ spielt in den Jahren 1984/85 in Großbritannien, als Margret Thatcher Premierministerin war. Es handelt sich um einen Dokumentarfilm der bewegenden Ereignisse während des Bergarbeiterstreiks vom 6.März 1984 bis 3.März 1985, der gegen die Schließung von Zechen und die Ruinierung ganzer Landschaften abgehalten wurde.

Eine queere Gruppe beschließt, die Bergarbeiter durch Geldsammlungen in der Community zu unterstützen, und zwar deshalb, weil man im brutalen Vorgehen der Regierung Thatcher, der Boulevardpresse und der Polizei gegen die Streikenden dieselbe Repression wahrnimmt, die man als Lesbe, Schwuler, Transperson auch erlebt. So gründet sich LGSM(4) („Lesbians and Gays Support the Miners“). Das Büro der Gruppe befindet sich im – noch heute bestehenden - queeren Buchladen im Londoner Stadtteil Bloomsbury „Gay’s The Word“.(5)

Der offensichtlich gute Plan trifft aber in der Praxis auf starke Widerstände. Zunächst opponieren einige Schwule, denn sie haben auch aus der Arbeiterschaft homophobe Gewalt erfahren. Sodann sind umgekehrt die Streikkomitees anfangs nicht gewillt, sich von Queers unterstützen zu lassen – das alte Problem der mangelnden Solidarität der Unterdrückten. Aber LGSM lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen, und schließlich finden sie in Südwales den Zechenort Onllwyn im Dulais Valley, den sie unterstützen können. Trotz vorhandener Zurückhaltung und auch Homophobie unter den Arbeitern wächst die Offenheit und schließlich auch Solidarität bis hin zu Zeichen liebevoller Freundschaft und gemeinsamen Partys zu zeitgenössischer Musik.

Als die Boulevardpresse einen letzten perfiden Versuch unternimmt, die Arbeiter aus diesem Bündnis herauszulösen, indem sie einen Artikel „Pits and Perverts“ („Bergwerke und Perverse“) überschreibt, wird eine bewährte queere Taktik erfolgreich angewandt: Man dreht den Spieß um, indem man die verachtenden Worte selber verwendet. So wird eine erfolgreiche Solidaritätsparty mit dem Titel „Pits and Perverts“ im Electric Ballroom des Londoner Stadtteils Camden organisiert, durch die eine große Geldsumme für die Streikenden eingenommen werden kann.

Oberflächlich betrachtet endet alles mit einer Total-Niederlage der Arbeiter gegenüber der Regierung Thatcher, die – ganz ähnlich wie bei ihren harten homophoben Maßnahmen(6) - brutale Mittel auch gegen die Arbeiter anwendet, z.B. das Heizgas für die mitten im Winter frierenden Arbeiterfamilien abstellt. Im tieferen Sinn aber ist die entstehende Solidarität und Liebe zwischen Unterdrückten der eigentliche Erfolg.

Man kann hier von anonymem oder implizitem Christentum sprechen; ist doch das Leben Jesu Christi auch ein Weg des Guten gegen alle Widerstände, der mit der Niederlage am Kreuz – oberflächlich betrachtet - zu scheitern scheint, aber schließlich durch die Auferstehung siegreich endet. So zeigen die imposanten letzten Szenen des Films Busse von Bergarbeitern aus Wales, die – aus Dankbarkeit für die erfahrene Unterstützung - zum Gay Pride im Juli 1985 nach London fahren und bei der Parade mit marschieren. Als „es nun an den Grubenarbeitern ist, Solidarität gegenüber den ‚Perversen‘ zu zeigen, geht ‚Pride“ schwer ans Herz“(7), und man kann seine Tränen nur schwer unterdrücken.

Ausdrücklich erscheinen Christen nur zweimal im Film, und zwar in wenig vorbildlicher Weise. Darin spiegelt sich die Homophobie vieler Kirchenmitglieder in den 1980er-Jahren wider. Beim Pridemarsch 1984 zu Beginn des Films sieht man eine Frau, die die Teilnehmer mit einem Plakat „Burn in hell“ empfängt.

Gethin Roberts, Mitglied von LGSM und selbst Waliser, teilt mit, dass er seine Mutter als Schwuler jahrelang nicht gesehen hat, denn sie akzeptiere ihn nicht, „because she is religious“. Jedoch versöhnt sich am Ende des Films seine Mutter mit ihm und besucht ihn im Krankenhaus, nachdem er bei einem homophoben Überfall zusammengeschlagen wurde.

Der Charakter des Filmes ist in einigen Szenen tiefbewegend, aufwühlend, motivierend und auch witzig, wenn z.B. Bergarbeiterfrauen mehr und mehr die Welt der Lesben aus der LGSM-Gruppe entdecken.

Der Film wird noch durch phantastische Landschaftsaufnahmen des kargen Südwales und der Küste aufgewertet, oft aus der Vogelperspektive.

Am Schluss wird auf eine Reihe historischer Bezüge noch einmal hingewiesen: Aufgrund der Solidarität der queeren Gruppe setzte sich die Bergarbeitergewerkschaft gleich 1985 auf dem Parteitag der Labour Party in Bournemouth dafür ein, dass Anträge auf eine Politik queerer Gleichstellung („LGBT Equality Rights“) nach früheren vergeblichen Versuchen mehrheitlich angenommen wurden. Als die Labour Party 1997 unter Tony Blair die Regierung übernahm, verwirklichte sie dies Schritt für Schritt.(8)

Die meisten der handelnden Personen sind historisch(9), es gibt nur wenige fiktive Charaktere.(10) Teilweise hört man am Schluss des Films von ihrem weiteren Schicksal, z.B. vom viel zu früh (an AIDS) verstorbenen Anführer der queeren Gruppe, Mark Ashton.(11) Sian James, die durch die gemeinsamen Aktionen zu weiterem Engagement für eine bessere Welt motiviert wurde, vertrat von 2005 bis 2015 den dortigen Wahlkreis Swansea East für die Labour Party im britischen Parlament.(12)

Der Enthusiasmus und Kampfgeist der damaligen Aktivisten, ausdauernd und belastungsfähig einerseits, solidarisch und liebevoll andererseits, kann gerade für Menschen im Jahr 2014, die manchmal satt und träge erscheinen, zu einem neuen Impuls werden.

„Pride“ selber war in Deutschland das erste Mal im Oktober 2014 zu sehen – mit Untertiteln und synchronisiert.

Die Filmabteilung des Evangelischen Pressedienstes (epd Film) gab schon am 20.10.2014 eine Filmkritik von Anke Sternberg heraus: „ein schillerndes Schauspielerensemble löst große Themen wie Freundschaft, Toleranz und Solidarität in eine Fülle intimer, wahrhaftiger Momente auf, die auch die Klippen von Kitsch und Sentimentalität sicher umschiffen.“(13)

Zum Film wurde auf Englisch im Jahr 2017 ein Buch herausgegeben, das die Geschichte hinter dem Film darstellt, vor allem die Lebensgeschichte der handelnden Personen. (Tate, Tim: Pride, London 2017)

Im September 2018 wurde als neuer Parteivorsaitzender der wichtigen walisischen Regionalpartei Plaid Cymru der schwule Politiker Adam Price gewählt. Sein Coming out hängt mit der Begegnung mit der LGSM-Gruppe zusammen, als er 15 Jahre alt war: "Und dann traf eine Busladung Homosexueller aus London im Heim des Rugby-Clubs Pantyffynnon ein – die ersten Gleichgesinnten, die er traf. 'Mein Vater und meine Mutter und viele Bergarbeiter haben sich mit den Schwulen und Lesben getroffen und sie willkommen geheißen. Für mich war das alles sehr beeindruckend'. Die Episode habe ihm über die Zeit und bei seinem Coming-out rund zehn Jahre später geholfen; der Kampf gegen die konservative Politik der britischen Regierung beflügelte zugleich seine spätere politische Karriere."(13)


Anmerkungen

  1. Film „Pride“, Großbritannien 2014, Regie: Matthew Warchus:
    wikipedia auf Deutsch,
    wikipedia auf Englisch.

  2. Siegessäule 11/2014, S.40

  3. BAFTA: British Academy of Film and Television Arts

  4. wikipedia: LGSM. Viele historische Dokumente der LGSM-Gruppe finden sich im People’s History Museum in Manchester.

  5. wikipedia: Buchladen "Gay’s The Word"

  6. Section 28, am 24.5.1988 von der Thatcher-Regierung beschlossen, besagte in Art.1, dass eine lokale staatliche Institution
    „shall not -
    ….
    (b) promote the teaching in any maintained school of the acceptability of homosexuality as a pretended family relationship“ (wikipedia: Clause 28).

  7. Siegessäule 11/2014, S.40

  8. Seit 2000 gilt mit 16 Jahren für queeren Geschlechtsverkehr das gleiche gesetzliche Schutzalter wie für heterosexuellen, und Schwule und Lesben dürfen gleichberechtigt in die britische Armee eintreten. 2002 wird ein Adoptionsrecht für Queers eingeführt. 2003 wird auch für Queers ein Antidiskriminierungsgesetz erlassen und Section 28 (Siehe oben Anm.6.) der Thatcher-Regierung aufgehoben. 2005 erlässt die Labour-Regierung ein Lebenspartnerschaftsgesetz. Seit 2008 gilt Homophobie im Zusammenhang mit Verbrechen, zum Beispiel Körperverletzung, als strafverschärfendes Hassverbrechen.

  9. In diesem Zeitungsartikel findet man Interviews mit heute noch lebenden Personen und zwei historischK Fotos:
    Kellaway, Kate: Pride. When miners and gay activists united: the real story of the film Pride (the guardian, 31.08.2014)

  10. Hier findet man die historischen Personen und ihre Schauspieler: wikipedia: Film "Pride", Cast

  11. wikipedia: Mark Ashton

  12. wikipedia: Sian James

  13. Sterneborg, Anke: Kritik zu Pride, epd-film 20.10.2014

  14. "Bergarbeiter-Sohn mit Westminster-Karriere. Erstmals schwuler Parteivorsitzender in Wales", Queer.de-Artikel vom 28.9.2018


    Wolfgang Scheel


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